Der 28. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2022/23

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Er will bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die eigene Geschichte wecken, Selbstständigkeit fördern und Verantwortungsbewusstsein stärken. Ausgeschrieben wird der Geschichtswettbewerb zu wechselnden Themen in einem zweijährigen Turnus.
Er startet am 1. September in geraden Jahren und endet mit dem Einsendeschluss am 28. Februar des jeweiligen Folgejahres.

Der Geschichtswettbewerb, seit 1973 von der Hamburger Körber-Stiftung und dem Bundespräsidialamt ausgerichtet, geht zurück auf eine gemeinsame Initiative des damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann und des Hamburger Stifters Kurt A. Körber. Sie wollten junge Menschen zur Auseinandersetzung mit den demokratischen Traditionen der deutschen Geschichte anregen. Mit bislang mehr als 150.700 Teilnehmer:innen und rund 34.800 Projekten ist er der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland.

Ziele und Wettbewerbsprinzip

„Forschendes und entdeckendes Lernen“ heißt das Prinzip des Geschichtswettbewerbs. Kinder und Jugendliche setzen sich mit Geschichte auseinander, die vor der eigenen Haustür stattgefunden hat – und die oft bis in die Gegenwart nachwirkt. Zu Ausschreibungen wie „Alltag im Nationalsozialismus“, „So geht’s nicht weiter! Krise, Umbruch, Aufbruch“ oder „Bewegte Zeiten. Sport macht Gesellschaft“ forschen die Teilnehmenden zu ihrer eigenen Lokal- oder Familiengeschichte und stellen Fragen an ihr Lebensumfeld.

Sie recherchieren Quellen in Archiven, befragen Zeitzeug:innen oder sprechen mit Expert:innen. Der eigene Wohnort, die Nachbarn, Eltern oder Großeltern werden zu einem Teil der Geschichte – auch wenn sie nicht im Schulbuch steht. Anstöße für die eigene Spurensuche können Fotos, Straßennamen, Denkmäler oder historische Gebäude sein. Die Wettbewerbsteilnahme ermutigt viele Schüler:innen, sich auch darüber hinaus zu aktuellen Debatten zu positionieren und Diskussionen über den Umgang mit der eigenen Geschichte vor Ort anzustoßen.

Alle Informationen über die jeweiligen Ausschreibungen und Wettbewerbsergebnisse enthält das kostenlose Magazin Spurensuchen, das jährlich erscheint.

Alle Informationen auf: https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/