27. Bundeskongress der Konferenz der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Folgen der kommunistischen Diktatur, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie der SED-Opferbeauftragten beim Deutschen Bundestag mit den Verfolgtenverbänden und Aufarbeitungsinitiativen
Der Bundesverband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V. beteiligt sich am diesjährigen Bundeskongress, der vom 24.-26. Mai 2024 in Erkner bei Berlin stattfinden wird.
Auf dem wechselnd in einem der ostdeutschen Bundesländer und Berlin stattfindenden Kongress steht das Thema Jugend in der kommunistischen Diktatur im Mittelpunkt. Der Bundeskongress fragt, wie die Diktatur das Leben Jugendlicher beeinflusst hat, fragt nach Anpassung und Rebellion und nach den langfristigen Folgen der Diktaturerfahrung. Es geht um die Auswirkungen von Unterordnung, Leid und Unterdrückung ebenso wie um Opposition und Resilienz.
Auf dem Abschlusspanel des dreitägigen Kongresses richtet sich der Blick auf die Fragen der Vermittlung von DDR-Geschichte in der Schule, wie die Geschichte der SBZ/DDR und die Geschichte der deutschen Teilung/Einheit prüfungsrelevant im Unterricht verankert werden kann. Es geht um die Stärkung der Bildungsarbeit von Gedenkstätten und anderen außerschulischen Lernorten und die Förderung von Gedenkstättenbesuchen. Die Bildungssenatorin des Landes Berlin, Katharina Günther-Wünsch, als Vertreterin der Kultusministerkonferenz, die Geschichtsdidaktikerin, Prof Dr. Kathrin Klausmeier, und der Bundesvorsitzende des Geschichtslehrerverbandes, Niko Lamprecht, sind als Gesprächspartner zum Thema „DDR- Fußnote der Geschichte?“ eingeladen.
Die Ausrichter des Bundeskongresses erhoffen sich neben dem vielschichtigen Austausch aus unterschiedlichen Perspektiven neue Impulse für die Vermittlung gesamtdeutscher Geschichte in Schule, außerschulischer Jugendgeschichtsarbeit und universitärer Lehre.