Rolf Ballof ist am 31. Juli 2016 unerwartet in seinem Heimatort Northeim verstorben. Im Jahre 1938 geboren, wurde er nach der Schulzeit in Meppen und dem Studium in Göttingen bereits in jungen Jahren Schulleiter des Jacobson-Gymnasiums in Seesen am Harz. Dort wurde er auf die Erforschung der deutsch-jüdischen Geschichte gelenkt, in der er zum historischen Experten wurde und einen Arbeitskreis im VGD begründete. Daneben führte er den Niedersächsischen Geschichtslehrerverband und wurde von 1992 bis 2002 zum Bundesvorsitzenden des VGD gewählt. In dieser Zeit gelang es ihm, die aus verbandshistorischen Gründen schwierigen Satzungsfragen in einer neuen „Frankfurter“ Bundessatzung von 1998 zu regeln. Wegen seines Wohnortes hat der VGD seinen Sitz in Göttingen. Der Aufbau der östlichen Landesverbände lag wesentlich in seiner Amtszeit, dabei war er besonders in Sachsen-Anhalt aktiv. Mit ihm verbunden bleibt die Quedlinburger Tagung 1999 zur „Geschichte des Mittelalters im Geschichtsunterricht“ mit dem Ziel, die Bedeutung dieser Epoche für die historische Bildung zu unterstützen. Zehn Jahre den Bundesverband zu führen, hat ihm viel Respekt eingetragen. Uns wird er unvergessen bleiben.