Die Möllner Briefe / Kinostart: 25.9.25

Ergänzung: Unterrichtsmaterial und weiter Informationen unter: Die Möllner Briefe – VISION KINO


Der Dokumentarfilm DIE MÖLLNER BRIEFE ist in den Kinos. Inzwischen haben sowohl kinofenster, die Seite der Bundeszentrale für politische Bildung, und auch VISION KINO Begleitmaterial veröffentlicht. Sie finden hier unten nochmal eine kurzen Text dazu inklusive Links. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie in Ihrem kommenden Newsletter darauf hinweisen könnten und auch die Homepage mit diesem so wichtigen Film ergänzen.

Pädagogisches Begleitmaterial zum Film

Das Material wurde von VISION KINO zum Kinostart erstellt und richtet sich an Schüler*innen ab der 8. Klasse für die Unterrichtsfächer: Politik, Geschichte, Ethik, Religion, Deutsch, Sozialkunde, Medienkunde, Philosophie, Pädagogik, fächerübergreifend: Demokratiebildung.  Themen sind: Rassismus, Erinnerungskultur, gesellschaftliche Ausschlüsse, Solidarität, Zivilgesellschaft, Repräsentation, Trauma, Empowerment, Selbstwirksamkeit, Aktivismus. Herunterladen können Sie es hier: https://www.visionkino.de/filmtipps/filmtipp/die-moellner-briefe/

Die Bundeszentrale für Politische Bildung wählte DIE MÖLLNER BRIEFE zum Film des Monats und stellt auf ihrem Portal kinofenster.de ein umfängliches Dossier für die Arbeit mit dem Film bereit, das neben Arbeitsblättern und einer Materialsammlung aus Zeitdokumenten, auch ein Interview mit der Regisseurin umfasst: https://www.kinofenster.de/filme/filme-des-monats/200524/die-moellner-briefe


Im November 1992 zerstörte der rassistische Brandanschlag von Mölln die Leben von İbrahim Arslan und seiner Familie. Der damals siebenjährige İbrahim überlebte, verlor aber seine Schwester, seine Cousine und seine Großmutter. Die Stadt Mölln erhielt Hunderte Briefe mit Solidaritätsbekundungen, von denen aber fast drei Jahrzehnte niemand Notiz nahm. Der Film folgt İbrahim bei der Entdeckung dieser Briefe und bei der Begegnung mit drei ihrer Verfasser*innen. Zugleich zeichnet er ein komplexes Porträt des anhaltenden Traumas, das İbrahim und seine Geschwister bis heute beeinträchtigt. İbrahim hat einen Umgang mit den Geschehnissen gefunden, indem er aktiv gegen Rassismus kämpft und sich für eine Erinnerungskultur einsetzt, die die Opfer ins Zentrum stellt. Sein Bruder Namik hingegen befindet sich noch am Anfang seines Wegs der Bewältigung. 
Der Film beleuchtet nicht nur die Erfahrungen der Überlebenden, er deckt auch die große Solidarität auf, die es damals gab – eine Solidarität, von der die Opfer bis zu diesem Zeitpunkt nichts wussten. Er schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und nimmt eine Perspektive des Erinnerns ein, die den Stimmen der Betroffenen den Raum und die Anerkennung gibt, die sie verdienen. 

Den vorläufigen Trailer finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=dGCj1jINIEw